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3 Schritte, wie es Dir gelingt, Aufgaben an Deine Familie zu verteilen

Warum es uns schwer fällt, Aufgaben abzugeben

Um als Mama mehr Zeit für uns selbst zu finden und wieder aufzutanken, ist es wichtig, dass wir in gewissen Bereichen Aufgaben verteilen. Und genau das fällt uns Mamas meistens gar nicht so leicht. Mir ging das selbst ganz lange so. Vielleicht kommen Dir diese Gedanken bekannt vor?

Als Mama ist es meine Aufgabe, dass alles funktioniert.

Wenn ich es nicht mache, wer soll es denn dann machen?

Nur wenn ich es mache, nur dann ist es wirklich gut für die Familie.

Nur ich weiß, was gut ist für die Familie.

Vermutlich ist Dir bereits beim Lesen aufgefallen, dass diese Gedanken nicht wirklich fair sind und wir uns an dieser Stelle vielleicht „etwas“ zu wichtig nehmen. Denn wenn man selbst der Meinung ist, alles vorgeben müssen, passieren zwei Dinge:

Erstens, ich untergrabe die Verantwortung der anderen. Ich traue Ihnen nichts zu. Ich gebe ihnen nicht das Gefühl, genauso wertvoll zu sein.

Und zweitens, halse ich mir unnötig zu viel auf, indem ich keine Hilfe annehme.

Schritt 1: Erwarte nicht, dass Dein Partner Gedanken lesen kann

Eine Frage höre ich immer wieder, wenn es um das Thema Aufgaben verteilen geht: Wie kriege ich denn meinen Mann dazu, dass er mitmacht?

Die Antwort ist ganz einfach und doch sehen wir Mamas sie oft nicht: Rede mit ihm.

Ich kenne das von mir selbst, dass ich ganz oft denke: Das muss er doch wissen, oder? Das muss er doch merken. Aber muss er das wirklich?

Der ganz große Knackpunkt bei uns war es, in einer ruhigen Atmosphäre darüber zu sprechen. Und zwar ohne Vorwürfe und ohne vorwurfsvollen Ton.

Wir Mamas neigen ja dazu, dass die Dinge nur so richtig sind, wie wir sie machen. Und wenn Papa das anders macht, dann macht er es eben falsch. Davon sollten wir uns verabschieden. Er macht es nicht so wie ich. Aber deshalb ist das ja noch lange nicht falsch.

Überlege Dir einmal, wie fühlt sich das für unsere Partner an, wenn wir ihnen immer nur vorwerfen, dass sie alles falsch machen? Wie gerne machen sie dann überhaupt noch etwas? Wenn sie es doch sowieso nur falsch machen können?

Schritt 2: Kommuniziere Deine Bedürfnisse

Natürlich ist es wichtig, dass wir Mamas unsere Bedürfnisse kommunizieren. Die Schwierigkeit ist es, das ohne Erwartungshaltung zu tun und nicht wieder von Anfang an alles vorzuschreiben.

Nicht zu sagen: Ab jetzt putzt du immer das Bad. Denn dann geht das Gegenüber immer in eine Abwehrhaltung.

Aber wenn ich ganz grundsätzlich sage: Ich bin überfordert, ich kann nachts nicht mehr gut schlafen, mir geht’s nicht so gut.

Dann macht das was im Anderen. Ich denke nicht, dass das deswegen gleich Manipulation ist, es geht uns ja wirklich nicht gut. Aber ich glaube, es muss beim Partner erst der Gedanke oder das Gefühl entstehen: Ich möchte, dass es ihr besser geht.

Warum? Weil ich als Mann ein ureigenes Interesse habe, dass unsere Kinder mit einer gesunden Mama aufwachsen. Dass ich eine lebensbejahende, fröhliche Frau an meiner Seite habe. Weil ich weiß, dass es mir besser geht, wenn es ihr gut geht.

Dann gehen vielleicht so Glühlampen an, ohne dass ich als Mama wirklich sagen muss, dass ich etwas erwarte, will oder gar fordere.

Schritt 3: Beziehe die ganze Familie mit ein

Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann ist es Zeit für den nächsten Schritt: Frage Deinen Partner und auch Deine Kinder (außer Kleinkinder und Babys), welche Ideen sie haben. Welche Aufgaben sie gerne übernehmen möchten. Ganz ohne Vorgaben. Egal, ob es um den Haushalt, die Kinderbetreuung oder die Essenplanung geht.

Setzt euch zusammen. Lass dich überraschen, was da für tolle Sachen kommen.

Und dann lass los! Du bist zwar in einer gewissen gesellschaftlichen Art und Weise der Kapitän der Familie, aber warum kann man nicht eine ganze Mannschaft sein, zusammen mit den Kindern, die das Boot steuern?

Klar, in gewissen Situationen müssen die Eltern den Kurs vorgeben, aber eben nur den Kurs vorgeben. Es müssen nicht Kapitän und Erster Offizier und alle anderen am Steuerrad stehen. Aber sie können auch nicht alle gemeinsam die Segel raffen, weil dann wäre keiner am Steuerrad. Ich hoffe, dass die mit diesem Bild klar wird, was ich meine. Familie ist ein Gesamtkunstwerk. Die Kleinen dürfen da noch reinwachsen. Aber wir sind alle ganz nah beieinander und sitzen alle im gleichen Boot!

Erstellt gemeinsam einen Plan, wer was wann macht. Natürlich klappt das nicht immer perfekt, manchmal gibt es Streit, manchmal kommt etwas dazwischen, manchmal ist jemand krank und dann wird der Plan geändert oder vielleicht sogar über Bord geworfen.

Aber die Basis ist eine andere.

Und wenn es dann soweit ist: Genieße die freie Zeit

Ein Fehler, den ganz viele Mamas (ich eingeschlossen) immer wieder machen, ist, die freie Zeit dann nicht wirklich zu genießen. Stattdessen hören wir immer mit einem Ohr zu, ob der Partner oder die Kinder das denn jetzt auch alles richtig machen.

Aber an diesem Punkt waren wir schon. Nur weil sie es anders machen als wir, ist es deshalb nicht falsch. Deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht daran denken, ob wir selbst das vielleicht besser oder schneller oder schöner machen könnten, sondern uns einfach darüber zu freuen, dass uns jemand diese Aufgabe abgenommen hat.

Du willst wissen, wie du Familie und Beruf entspannt vereinbaren kannst?

Vielleicht fühlst auch Du Dich gefangen im Mama-Hamsterrad. Du bist ständig gestresst, die To-Do-Liste wird jeden Tag länger statt kürzer und wenn Du es überhaupt mal schaffst, Dir Zeit für Dich zu nehmen, dann hast Du dabei ein schlechtes Gewissen.

Ich sage Dir: Das muss nicht so sein. Du darfst eine glückliche und entspannte berufstätige Mama sein, die für ihre Familie da ist und ohne schlechtes Gewissen auch genug Zeit für sich selbst findest. Wie das gehen kann, verrate ich Dir hier.

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