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Sorgenfresser

Ihr Lieben, wir alle wissen, wie wichtig es sowohl für uns selbst, aber noch wichtiger für unsere Kinder, ist, seine Emotionen zu benennen und sich ihrer bewusst zu werden. Hierzu hatte ich auch diesen Beitrag hier geschrieben.

Ich habe ein schönes Beispiel, wie das mit der Emotion Trauer gut schon für Kleine klappt.

Kennt Ihr den Sorgenfresser?

Das sind keine Stoffgesichter, oder Puppen, deren Mund wiederverschließbar ist, meist mittels Reißverschluss. Es gibt diese relativ teuer zu kaufen. Die finde ich aber nicht schön, mich spricht deren eher hässliches Design nicht an. Jeder kann sich so einen Sorgenfresser aber auch sehr gut aus Stoffresten selber basteln.

Mein Jüngster hat sich sogar einen im Kindergarten gemacht, aus Filzresten.

Sorgenfresser selbst gemacht
Aber es geht auch ganz einfach, ohne viel Aufwand: man kann den Sorgenfresser auch auf einen Briefumschlag (am besten mit Dreiecklasche zum Verschließen) malen. Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Um die Verschlusslasche den Mund malen.

Vor einiger Zeit war ich wegen einer Sache bedrückt, die den Kindern auch bekannt war. Ich halte nichts davon, den Kindern eine fröhliche Mama vorzugaukeln, wenn es Innen ganz anders aussieht. Als Emotionscoach berichte auch ich ihnen über meine Gefühlswelt und erkenne, dass sie davon profitieren. Es geht nicht darum, meinen „Müll“ bei ihnen abzuladen, sondern nur mitzuteilen, wie es mir geht und ihnen zu zeigen, dass jede Emotion erlaubt ist. Lösen muss ich das Problem natürlich allein. Zugleich lernen sie, auch auf die Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen bzw. wie man darauf reagieren kann.

Zurück zum Sorgenfresser

Ich hatte schon eine Weile nicht mehr an ihn gedacht, da lief also mein Kleiner in sein Zimmer, um kurz darauf mit seinem Sorgenfresser zu mir zu kommen. Mama schreibt doch auf, was Dir Sorgen bereitet und ich leihe Dir meinen Sorgenfresser“. Wow. Mal wieder war ist so von den Socken über diesen kleinen, aber doch so reflektierten und empathischen Sohnemann. Nur zu gern nahm ich sein liebes Angebot an.

Allein das Aufschreiben hilft schon ein wenig. Das bewusste Verpacken der Sorge und Abgeben an jemanden hilft schon ein weiteres Mal. Da verwundert es wenig, dass es mir danach schon deutlich besser ging.

Probiert es selbst aus.

Und dann füttern: wenn die Kinder Sorgen und Ängste haben, oder andersherum, erst Ihr als Vormacher für die Kinder.

In diesem Sinne, gute Fütterung!

Eure Giulia

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