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Vorbereitungen auf den Kindergarten Abschied

Ihr Lieben, viele von Euch können das vielleicht nicht nachempfinden, aber ich habe einen Heiden Respekt vor dem bevorstehenden Kindergarten Abschied. Ich weiß es ja schon so lange, dass der Tag kommt. Aber jetzt, nach über 5 Jahren, rast er unaufhaltsam auf mich zu.

Seelische Vorbereitungen für die Kinder (wie auch die Eltern) gab es schon einige. Wer hier häufiger mit liest, weiß, dass wir schon die Schultüte gebastelt haben und in den Insta Stories habe ich Euch mitgenommen, als die Abschiedsgeschenke für die Erzieherinnen gebastelt wurden. Das hat schon alles seinen Sinn. Den Schulranzen besorgen und die strahlenden Augen das bald i-Männchens zu sehen (wer kennt diesen Ausdruck noch? Heißt Schulanfänger). All das sind Vorbereitungen auf dem Großen Tag. Aber trotz allem, es hilft nix, ich bin voller Wehmut.

Nächte Woche ist es soweit, mein jüngerer Sohn wird auf dem Kindergarten Abschied mit einer tollen Zeremonie buchstäblich aus dem Kindergarten hinausgeworfen. Ich kenne die Prozedur schon vom großen Sohn und hatte meine helle Freunde an dem damaligen Abschiedsfest. Alle Kinder feierten damals ausgelassen und auch meine Stimmung war bestens. Eine Mama, deren einziges Kind damals auch aus dem Kindergarten verabschiedet wurde, hatte Tränen in den Augen und ich fragte, warum sie den traurig sei? Es sei doch ein großer Grund zum Feiern!

Heute kann ich sooo gut mit ihr mitempfinden! Ich bin traurig, dass eine Zeit des behütet Seins, des freien Spielens, der unbeschwerten Kindheit, vorbei sein wird. Kein Stillsitzen, keine Hausaufgaben.

Als Nummer 1 eingeschult wurde, wusste ich ja, Nummer 2 wird noch weitere 2 Jahre in den Kindergarten gehen. Vermutlich war ich damals deswegen nicht so emotional. Aber das ist jetzt der letzte Abschied vom Kindergarten. Das letzte Abschlussfest im Kreise einer Gemeinschaft, die einem über viele Jahre ans Herz gewachsen ist. Die die Kinder in ihrem Wachstum liebevoll begleitet haben und einen Anteil an ihrem Großwerden hatten. Vorbei die Zeit der Tür-und-Angelgespräche, vorbei die schöne Kindergartenzeit!

Es geht nicht darum, dass ich Sorge habe, die Zeit auf der Grundschule werde nicht auch schön! Sie ist jetzt auch genau richtig für meinen Schatz, Er ist so wissbegierig, fängt schon an zu rechnen und zu lesen. Er MUSS in die Schule und ich freue mich sehr für ihn und weiß, das wird definitiv auch toll. Nur eben anders. Kein Kindergartenkind mehr, sondern ein Schulkind. Und als Mutter darf man doch auch Freude und Wehmut gleichzeitig empfinden, das schließt sich ja nicht aus. lachendes und weinendes Auge heißt es so schön.

Als Mama geht für mich auch eine Lebenshase zu Ende. Die Kinder werden immer größer, immer selbstständiger und das ist ein Moment des Innehalten und wehmütig sein ist dann doch vollkommen ok.

Meine Gedanken teile ich übrigens so ausführlich lieber hier mit Euch. Die Hauptperson soll unbekümmert feiern und sich freuen! Er soll nicht traurig sein. Wenn er es doch sein sollte, bin ich für ihn da! Aber er soll nicht denken, er bereite mir Kummer.

Ich bin mir jetzt schon sicher, ich werde ein paar Tränchen nicht verhindern können. Und ich weiß, dass er das verstehen wird. Wenn mir der Abschied schwerfällt, spürt er hoffentlich, dass er etwas ganz besonderes hat erleben dürfen, das es wert ist, im Herzen zu erinnern. Das wird er dann hoffentlich für lange in sich tragen.

Wer mag, den nehme ich am großen Tag kommende Woche in den Stories wieder mit.

Alles Liebe,

Giulia

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